Uxbal (gespielt von Javier Bardem) lebt zusammen mit seinen beiden Kindern im Migrantenviertel Barcelonas. Uxbal ist ein Held, der Retter der Namenlosen. Schmiert die Polizei, damit afrikanische Einwanderer weiter ihre Waren auf den Straßen verkaufen können. Kümmert sich um illegale Chinesen, die in kalten Hinterhöfen gefälschte Handtaschen herstellen. Schlägt sich herum mit seiner liebeskranken Exfrau, die sich prostituiert und ihre bipolare Störung an den gemeinsamen Kindern entlädt.
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Blaue Tiefe
So ergeht es mir, Nacht für Nacht.
Ein, aus
Dies ist – ojala – der letzte Blogeintrag, bevor sich mein Leben komplett ändert. Bevor die Revolution einsetzt, die mit einem Engelsseufzen etwas in Bewegung setzen wird, stärker als jedes Beben auf jedweder Skala.
Wenn wunderschön unfassbares fleischliche Form annimmt; unter uns tritt, das erste Mal den vergänglichen Hauch von sich stößt und mit den Engelschören anstimmt. Der himmlische Schöpfer ein weiteres Mal uns wissen lässt, zu welchen Taten er fähig ist.
Es ist der Moment, in dem ich Vater werde. Ein letztes Mal tief einatmen.
Ein.
Aus.
Und lass es beginnen.
Die Rettung der Minze
Seit geraumer Zeit leisten mir mehrere Minzen in meinem Kinderbüro (so nenne ich mein Büro, in dem auch meine Tochter bald Einzug nehmen wird) Gesellschaft. Angefangen hat es mit einer gewöhnlichen Pfefferminze (Mentha x piperita), die ich im Supermarkt gesehen hatte. Auf der Suche war ich nach einer Minze, mit der ich meine grünen Tees verfeinern kann und auch so mancherlei Gericht. Zwischen all den vitalen Minzen ergreifte eine mein Herz, nämlich die, die versteckt unter den anderen lag, schon mit teils gelben und braunen Blättern verflucht, da sie kaum Licht bekommen hatte, erdrückt unter den Regalen. Weiterlesen…
Ausbrennen
Auf der Suche nach den letzten Schimmern trägt mich der samtene Wind durch die blaue Tiefe Ich schweife ab in meinen leeren Herzschlag vergesse mich selbst vergessen längst mein letzter Augenschlag MIch selbst verirrt und verloren lasse sie gehen glänzend fallen sie von mir hinab wie ausbrennende Sternschnuppen Ergreife in ihrem Körper das Funkeln der Irrlichter Entzünde das fantastische Feuerwerk der Einsamkeit zerreisse den trüben Schleier dieser Welt Ein Rätsel ich dir bin weil meine Sehnsucht dir fremd Auf deiner Suche nach Freude treibt dich der Cognac in die Besinnungslosigkeit Reibst deinen schwitzenden Leib an fremde Menschen im Takt der leeren Melodie Auf der Suche nach Befriedigung treibt dich der Cognac in die Besinnungslosigkeit Der schwere Taktschlag treibt dich voran schwitzend dein Körper Dein Anblick ist tief in mir Teil von mir Was dir bleibt sind nur Tränen die glänzend hinab fallen ausbrennen wie Sternschnuppen Dein Blick ist trüb lässt die Welt für dich erscheinen wie Ich fliehe vor dir hinterlassen habe ich nur die Tränen Dein Anblick tief in Was bleibt sind Tränen die glänzend hinab fallen aus brennen wie Sternschnuppen Was bleibt sind Tränen die glänzend hinab fallen ausbrennen wie Sternschnuppen Alles vergänglich Vergänlich alles erscheint im Angesicht deines blassen traurigen Denn nichts ist etwas wert wenn ich deine Augen erblicke Tränen die glänzend herabfallen erinnernd an ausleuchtende Sternschnuppen Wird mir bewusst wie zerbrechlich Nichts ist mehr etwas wert erblicke ich dein Angesicht Weder wissend wer oder was ich bin vergessen auch mein letzter Augenschlag Tränen die glänzend nach unten fallen Gleichnis ausbrennender Sternschnuppen Treibend mich der Herzschlag bebend mein ganzer Körper Die Wärme spürend Ich weiß nichts mehr von letzter Nacht In dieser blauen Tiefe suchend nach funkelnder Wärme Verirrt und verloren streife ich durch die schwere Nacht Auf der Suche nach Schimmern in dieser blauen Tiefe trägt mich der samtene Wind in deine Stube Verhaltene Worte des Verlangens mir entweichen Verliere ich mich Mir nicht bewusst in welcher Schon längst vergessen die letzten Momente lockt mich die Wärme zu dir Sanfte schwache Töne des Verlangens entwichen mir Ich trete heran zu dir spüre mich nicht mehr erkenne mich längst nicht mehr
Nur
uns
ausbrennende
Sternschnuppen
Einer dieser Abende
Es ist einer dieser Abende. Die Nacht strebt ihrer Geburt entgegen. Die Dunkelheit zieht ein, die Menschen kehren in ihre Häuser ein und die Ruhe kommt mir entgegen wie ein warmer Wind. Und ich sitze dort, wie an einem dieser Abende. Meine Gedanken breiten sich aus, wie die Teeblätter in meiner Kanne.
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Funkstille
Aufgrund der aktuellen Umstände und persönlichen Entwicklungen werde ich etwas Abstand von den Dingen nehmen. Um meine Person und diesen Blog wird es erstmal ruhig werden.
A Dios.
Verwelkte Zeilen
Der Eintrag „Nichts sein und nichts lieben“ hat ziemliche Reaktionen ausgelöst, die alle in die selbe Kerbe geschlagen haben.
Um meine missliche Lage, zumindest für mich, etwas besser zu erläutern, habe ich etwas aus vergangenen Jahren gefunden. Ein Relikt, dass schon mehr als 4 Jahre alt ist. Aus Zeiten stammt, in denen meine Gedanken den heutigen nicht ähnlich waren. Zu betonen ist, dass es hier weniger um die Liebe zwischen Menschen geht, sondern die gesamte Lebensausrichtung und -verwirklichung.
Es ist ein Brief, der in meinem Tagebuch liegt, den ich seit langer Zeit nicht mehr gelesen habe.
Liebe,
nicht mehr als ein naiver Traum meiner Seele scheinst du zu sein… Fern vom Herzen, habe ich dich nur in Gedanken, während mein Herz in eine andere Richtung schlägt… mich schlägt…
Dachte ich in Vergangenheit, deinen sanften, wohligen Dunst zu spüren… ja deine Anwesenheit zu wissen, weiß ich heute, dass du nur einfältige Illusion warst.
Vielleicht bin ich fähig, den Duft zu wittern… Ist dieser letztlich nicht mehr als ein Splitter, eine Facette, die kümmerlich dich mir näher brint. Für einen herrenlosen Hund wie mich mehr als erhofft, mehr als je erwartet. Vielleicht bin ich nicht fähig, nicht bereit, dich in meiner Brust zu tragen, zu großartig für mich unschlüssigen Seelenstreicher bist du.
Aufgeben werde ich niemals, denn selbst deine kurze Visite hat mich aufleben lassen, all den Staub vom Spiegel genommen.
Ich kann die Einsamkeit ertragen, war sie mir immer ähnlich und guter Leidensgenosse. Es reicht vollkommen, dich in kürzen Schuben zu spüren, die fern ab vom Trieb sind.
Mag ich deine menschliche Form nicht gesehen habe, so glaube ich daran. Die Momente, die du in mir schwängerst, sind Grund genug für mein Hoffen, mein Wille nach dir zu streben. Insha’Allah, eines Tages, werden meine Lippen die deinigen fühlen.
Doch solltest du mich auf ewig verlassen… ehe du gehst… nimm meinen Körper mit dir…
xxx
José David
Der Träumer
Kein Geheimnis mehr, dass ich ein großer Verehrer von Jazz, Soul und Hip Hop bin. Die Fusion dieser Richtungen schafft dann für mich ein ganz neues Erlebnis, the best of both worlds.
Gestern kurz bei ARTE gesehen, kaum etwas gehört, aber nach diesen wenigen Tönen wusste ich: Das ist genau mein Ding. Das birgt es wieder in sich, das beste vom besten.
Von wem ist die Rede? José James mit seinem Album „The Dreamer“. Das Album ist bereits seit Anfang des Jahres auf dem Markt, aber da José James noch ein junges Talent ist, ging es an mir spurlos vorbei.
Mehr Jazz als der Rest, schafft seine Stimme es perfekt, sich dieser Mixtur anzupassen. Der Rhythmus spielt eine entscheidende Rolle, schlägt Loopings. Und gerade die, die Jazz als Opi-Mucke abschreiben, werden sich hier etwas anderes belehren lassen. Jose James haucht dem angestaubten Genres (sowohl Hip Hop als auch Jazz als auch Soul) neues Leben ein. Und nicht nur denen, denn wenn sich für die Produktionen auch Künstler wie Bassment Jaxx oder auch Flying Lotus eine Rolle spielen, sind noch ganz andere Musikrichtungen involviert.
Aus José James wird noch ein ganz großer Künstler, da bin ich mir sicher. Wunderbare Musik mit einer unglaublichen Coolness, die transportiert wird. Vergangenheit und Zukunft in einem, bildet eine neue Gegenwart.
Viel Lärm um nichts
Lichtblick, der größte Ökostrom-Anbieter in Deutschland, muss derzeit Schelte einstecken.
Der Grund dafür ist, dass Lichtblick damit wirbt, mit hundertprozentigem Ökostrom zu versorgen. Das stimmt aber nicht ganz, denn aufgrund kurzfristiger Abweichungen zwischen Stromprognose und tatsächlichen Verbrauch, muss Lichtblick „grauen“ Strom über de Energiebörse dazu kaufen. Um Graustrom handelt es sich, wenn die Herkunft und Erzeugung des Stroms nicht eindeutig ist.
Laut Lichtblick handelt es sich um einen Anteil von etwa 0,5 Prozent. Das ist meiner Meinung nach nicht wirklich viel. Sicherlich hätte diese Tatsache nicht verschwiegen würde, das Medienecho ist aber viel zu groß und der Sache nicht angemessen.
Die negativen Folgen sind nämlich, dass die Verbraucher verunsichert und enttäuscht werden. Manche werden sich darin bestätigt fühlen, dass das mit dem Ökostrom nur eine Floskel ist und der Gewinnmaximierung dient. Der innere Schweinehund freut sich, man bleibt beim alten Anbieter, der möglicherweise auf Kohle- und Atomstrom setzt.
Scheinbar ist auch nicht allen klar, dass aus der Steckdose kein grüner Strom fließt, nur weil man sich für Ökostrom entschiedet hat. Viel mehr muss man sich den Stromverbrauch in Deutschland wie einen großen Pool vorstellen, in dem sich alle Energiearten (Atomenergie, Wasserkraft, Solarenergie, Steinkohle, Kraft-Wärme-Kopplung) befinden. Wenn man sich also für einen Ökostrom-Anbieter oder einen Ökostrom-Tarif entscheidet, steigt der Anteil an regenerativer Energie innerhalb dieses Pools.
Für einen direkten Bezug von grünen Strom müsste man eine direkte Leitung zu einem entsprechenden Kraftwerk haben. Hinzu kommt, dass Wasserkraft, die bei den meisten Ökostrom-Anbietern den größten Anteil ausmacht, aus dem Ausland (Norwegen, Österreich, Dänemark) stammt. Die benötigten Mengen könnte man allein mit deutschen Wasserkraftwerken derzeit gar nicht decken.
Ich sehe daher die Wahl für Ökostrom mehr als eine energiepolitische Entscheidung, um deutlich zu machen, für welche Versorgungsart sich die Konsumenten aussprechen. Im bundesdeutschen Durchschnitt machen regenerative Energien gerade einmal weniger als 13 Prozent aus. In Anbetracht des Klimawandels alles andere als ausreichend. Allerdings: Die 0,5 Prozent von Lichtblick werden überbetont, die im Vergleich zu generellen 87,1 Prozent marginal sind.
Lichtblick spricht davon, dass Zukäufe von Graustrom aufgrund von unvorhersehbaren Entwicklungen unvermeidbar sind. Greenpeace Energy und EWS (Energiewerke Schönau), zwei weitere Anbieter von Ökostrom, widersprechen dieser Aussage. Diese decken derartigen Bedarf über direkte Lieferverträge mit Ökokraftwerken. Diese Zukäufe müssen aber kurzfristig und daher zu höheren Kosten erfolgen, was in der Kalkulation berücksichtigt werden muss und auf den Verkaufspreis umgelegt wird.
Diese Berichterstattung ist nicht gerade förderlich für das Image von Ökostrom und für mich viel Lärm um nichts. Bereits Anfang des Jahres gab es einen großen Skandal, weil einige Energieversorger dank RECS-Zertifikate ihren schmutzigen Strom als Ökostrom verkaufen können. Die gesamte Branche wurde verdächtigt, sich solcher Mittel zu bedienen. Übrigens kann diese Vorgehensweise nur deshalb funktionieren, weil die Nachfrage nach regenerativ erzeugtem Strom so gering ist, dass die Zertifikate günstig erworben werden können. Schuldig daran sind nicht zuletzt die Kunden selbst.