Das blaue Leuchten

Träumend; ein Wolf zu sein in der nächtlichen Schneelandschaft. Pfoten längst taub von der Kälte; weisse Flocken verlieren sich in meinem Fell. Der Mond erhellt; weisen mir Fragmente ihres Duftes den Weg.

Schwankend mit letzter Kraft; stehe ich vor ihr. Ihr Geruch erfasst alles; durch mich; in mich dringend. Blauer Blütenstaub durchzieht die Nachtluft; lässt all das Kalte und Dunkle hinter sich. Ihr himmlischer Duft lässt mich aufquellen; was nah war erscheint fern. Alles Verlangen ausgelöscht im Anblick deines blauen Glühens. Unendliches Blühen; wir beide vereint; Vollendung.

DUM SPIRO SPERO DUM SPERO AMO DUM AMO VIVO

gluehenimschnee

El daño

Te he hecho daño, alma mía
he desgarrado tu alma.

Entiéndeme.
Todos saben quien soy,
pero ese Soy
es además un hombre
para ti.

En ti vacilo, caigo
y me levanto ardiendo.
Tú entre todos los seres
tienes derecho
a verme débil.
Y tu pequeña mano
de pan y de guitarra
debe tocar mi pecho
cuando sale al combate.

Por eso busco en ti la firme piedra.
Ásperas manos en tu sangre clavo
buscando tu firmeza
y la profundidad que necesito,
y si no encuentro
sino tu risa de metal, si no hallo
nada en qué sostener mis firmes pasos,
adorada, recibe mi tristeza y mi cólera,
mis manos enemigas
destruyéndote un poco
para que te levantes de la arcilla,
hecha de nuevo para mis combates.

Pablo Neruda

Blaukommen

Snowflake

Meine Pfoten waren kalt. Kalt vom Traben durch den Schnee, vom Sprinten in der Dunkelheit. Auf der Suche nach dem Mond, der mir Licht spendet. Mehr ein Falter als ein Wolf, der nach dem größten Lichtschein jagt, fremdend dem Leben, quellend dem Tod. Sicherlich, Eiskristalle schmiegen dem hellen Fell wie Lagerfeld das Puder im Haar. Sind Muster von Dendriten gleichzusetzen mit dem Louis Vuitton Monogramm. Das Gewehr als Chiffre; der Krieg mein Enigma – perfekt ist er, der leichenfressende Mondhund, der das Ende dieser Welt einläutet: Fenryl T. Managarm. Weiterlesen…

Sterben in Barcelona

biutiful

Uxbal (gespielt von Javier Bardem) lebt zusammen mit seinen beiden Kindern im Migrantenviertel Barcelonas. Uxbal ist ein Held, der Retter der Namenlosen. Schmiert die Polizei, damit afrikanische Einwanderer weiter ihre Waren auf den Straßen verkaufen können. Kümmert sich um illegale Chinesen, die in kalten Hinterhöfen gefälschte Handtaschen herstellen. Schlägt sich herum mit seiner liebeskranken Exfrau, die sich prostituiert und ihre bipolare Störung an den gemeinsamen Kindern entlädt.

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