Blaukommen

Snowflake

Meine Pfoten waren kalt. Kalt vom Traben durch den Schnee, vom Sprinten in der Dunkelheit. Auf der Suche nach dem Mond, der mir Licht spendet. Mehr ein Falter als ein Wolf, der nach dem größten Lichtschein jagt, fremdend dem Leben, quellend dem Tod. Sicherlich, Eiskristalle schmiegen dem hellen Fell wie Lagerfeld das Puder im Haar. Sind Muster von Dendriten gleichzusetzen mit dem Louis Vuitton Monogramm. Das Gewehr als Chiffre; der Krieg mein Enigma – perfekt ist er, der leichenfressende Mondhund, der das Ende dieser Welt einläutet: Fenryl T. Managarm. Weiterlesen…

Ein, aus

Dies ist – ojala – der letzte Blogeintrag, bevor sich mein Leben komplett ändert. Bevor die Revolution einsetzt, die mit einem Engelsseufzen etwas in Bewegung setzen wird, stärker als jedes Beben auf jedweder Skala.

Wenn wunderschön unfassbares fleischliche Form annimmt; unter uns tritt, das erste Mal den vergänglichen Hauch von sich stößt und mit den Engelschören anstimmt. Der himmlische Schöpfer ein weiteres Mal uns wissen lässt, zu welchen Taten er fähig ist.

Es ist der Moment, in dem ich Vater werde. Ein letztes Mal tief einatmen.

Ein.
Aus.
Und lass es beginnen.

Die Rettung der Minze

Seit geraumer Zeit leisten mir mehrere Minzen in meinem Kinderbüro (so nenne ich mein Büro, in dem auch meine Tochter bald Einzug nehmen wird) Gesellschaft. Angefangen hat es mit einer gewöhnlichen Pfefferminze (Mentha x piperita), die ich im Supermarkt gesehen hatte. Auf der Suche war ich nach einer Minze, mit der ich meine grünen Tees verfeinern kann und auch so mancherlei Gericht. Zwischen all den vitalen Minzen ergreifte eine mein Herz, nämlich die, die versteckt unter den anderen lag, schon mit teils gelben und braunen Blättern verflucht, da sie kaum Licht bekommen hatte, erdrückt unter den Regalen. Weiterlesen…

Ausbrennen

Auf der Suche nach den letzten Schimmern trägt mich der samtene Wind durch die blaue Tiefe Ich schweife ab in meinen leeren Herzschlag vergesse mich selbst vergessen längst mein letzter Augenschlag MIch selbst verirrt und verloren lasse sie gehen glänzend fallen sie von mir hinab wie ausbrennende Sternschnuppen Ergreife in ihrem Körper das Funkeln der Irrlichter Entzünde das fantastische Feuerwerk der Einsamkeit zerreisse den trüben Schleier dieser Welt Ein Rätsel ich dir bin weil meine Sehnsucht dir fremd Auf deiner Suche nach Freude treibt dich der Cognac in die Besinnungslosigkeit Reibst deinen schwitzenden Leib an fremde Menschen im Takt der leeren Melodie Auf der Suche nach Befriedigung treibt dich der Cognac in die Besinnungslosigkeit Der schwere Taktschlag treibt dich voran schwitzend dein Körper Dein Anblick ist tief in mir Teil von mir Was dir bleibt sind nur Tränen die glänzend hinab fallen ausbrennen wie Sternschnuppen Dein Blick ist trüb lässt die Welt für dich erscheinen wie Ich fliehe vor dir hinterlassen habe ich nur die Tränen Dein Anblick tief in Was bleibt sind Tränen die glänzend hinab fallen aus brennen wie Sternschnuppen Was bleibt sind Tränen die glänzend hinab fallen ausbrennen wie Sternschnuppen Alles vergänglich Vergänlich alles erscheint im Angesicht deines blassen traurigen Denn nichts ist etwas wert wenn ich deine Augen erblicke Tränen die glänzend herabfallen erinnernd an ausleuchtende Sternschnuppen Wird mir bewusst wie zerbrechlich Nichts ist mehr etwas wert erblicke ich dein Angesicht Weder wissend wer oder was ich bin vergessen auch mein letzter Augenschlag Tränen die glänzend nach unten fallen Gleichnis ausbrennender Sternschnuppen Treibend mich der Herzschlag bebend mein ganzer Körper Die Wärme spürend Ich weiß nichts mehr von letzter Nacht In dieser blauen Tiefe suchend nach funkelnder Wärme Verirrt und verloren streife ich durch die schwere Nacht Auf der Suche nach Schimmern in dieser blauen Tiefe trägt mich der samtene Wind in deine Stube Verhaltene Worte des Verlangens mir entweichen Verliere ich mich Mir nicht bewusst in welcher Schon längst vergessen die letzten Momente lockt mich die Wärme zu dir Sanfte schwache Töne des Verlangens entwichen mir Ich trete heran zu dir spüre mich nicht mehr erkenne mich längst nicht mehr

Nur

uns

ausbrennende

Sternschnuppen