Namenlos

Gröle in die Untiefen
„Vertraue in mich“
Siehst nur meinen scheusslichen Fang

Greife in die Ferne
„Baue auf mich“
Siehst nur mein zerschlissenes Fell

Schmeisse mich zu Boden
„Glaube an mich“
Siehst nur meinen vernarbten Leib

Mit meinen Reisszähnen
habe ich all das Böse zerrissen
Weil ich in dich vertraue

Mit meinem Körper
habe ich all die Dornen abgehalten
Weil ich auf dich baue

Mit meinem Ganzen
habe ich all die Abgründe überwunden
Weil ich an dich glaube

Mein größter Feind
Mein größter Schmerz
Meine größte Heimsuchung

Kalt und wild zu sein
Schwarz und fern zu bleiben
Namenlos in deiner Welt

José David da Torre Suárez

2 Gedanken zu “Namenlos

  1. Llamo tu nombre a todos los mares de este mundo, pero mi esperanza es rota una y otra vez por las rocas silenciosas que te rodean. Cuánto te necesito…

  2. … sah ich ihn neben mir sah seine Kraft sah sein Leiden sah seine Liebe sah sein Unverständnis sah alles was es zu sehen gab sah die Gruppe die voranschreitet sah die Dunkelheit als Licht sah das Entsetzen und sah die Freude sah das eine sah und verging…

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