Die Fabel vom weissen Ysegrin

Die Kälte der hinabgefallene Schneeflocke auf meiner Nasenspitze, längst im Schmelzen begriffen, lässt mich aus einem dumpfen Albtraum erwachen, mit dem Augenschlag längst vertrieben. Noch benommen vom Schlaf erfassen meine Sinne die Kälte, die meine liegende Körperseite bis zur Wange berührt. Zunächst wie von Sinnen, kann ich nur ein blendendes Weiß erkennen. Mein Blick wandert umher. Eine Landschaft im Dämmerschlaf; von einer Schneedecke verhüllt. Ich setze mich auf; noch leicht verloren schaue ich an mir herab. Nicht mehr als eine schmucklose Kutte in aschgrauen Leinen an mir; ein Leichentuch hält die berstende Kälte wundersam von mir. An meinen Füßen Gamaschen aus den selben Laken gehalten von Birkenholz. Widme mich der Umgebung; um mich herum weisse Massen, unberührt und fern. Meereisblumen blitzen hier und dort auf; gesäumt von Grashalmen und Wurzeln von Reif gesprenkelt.

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