Wolfskind

Manchmal blickst du mich an und
erkennst nicht dass mein Hundeblick
Mehr als nur das ist
Und das ich manchmal nur Jaulen kann
Weil die Wildnis meiner Kindheit
Mich nie ganz verlassen hat
Ich war ein Findelkind im Wald
Aufgezogen von grauen Wölfen
Die mir die Sterne in der blauen Nacht erklärten
Aber nicht die Lichter dieser roten Städte
Ich weiß wie man tapfer ist
und ich weiß von der Jagd
Doch Raubtiere küssen nicht
und zeigen ihre Liebe wortlos
Und auch wenn meine Sprache rau ist
Erkenne im meinem Nachtruf
Meine Sehnsucht nach dir
Ich weiß nichts von den Sitten
Die sie in deinem Haus pflegen
Aber ich weiß wo im Wald
Lilien blühen im Duft genau wie du
Ich weiß auf welchem Berg man den Vollmond nahe ist
Weiß von deinen Augen die ihn übertrumpfen
Spüre deine Liebe,
egal wie wild ich bin

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